30Sept
2023

Toulouse - rosarote Ziegelsteinstadt

Park RondeBrunnen im Park Grand RondeSo schön kann das Leben manchmal seinBissl algig in der GaronneEmpanada ÜberraschungenIn der Basilika hinterm ChorEin cooles Gebäude. Alt und neu zugleichHängendes Modell der Basilika in der BasilikaKapitolplatz mit flatternder Kunst


Der Wecker weckte uns um halbacht, auch wenn uns das Gefiepse der Mücken bereits diverse Male aus dem Schlaf gerissen hatte. Wir packten schnell zusammen, checkten aus und fuhren dann mit der Straßenbahn zum Flixbusterminal. Wir besorgten uns noch Verpflegung, die Wahl fiel auf Croissants und Quiche, und bestiegen dann den Bus gen Toulouse. 3 h Fahrt lagen vor uns, und sie gingen auch recht zügig um, wir nutzten sie vorbildlich zum Blog schreiben.
In Toulouse wollten wir zunächst unser Gepäck loswerden, um die nächsten sechs stunden, die wir hier in der Stadt hatten, so unbeschwert wie möglich zu verbringen. Gar nicht so leicht, wie sich herausstellte, im Bahnhof gab es keine Schließfacher, und die beiden nahen Hotels, die dafür vorgesehen waren, hatten keinen Platz mehr. Schließlich wurden wir fündig und waren immerhin auch schon mitten im Stadtzentrum. Im Park Grand Rond trennten wir uns das erste mal seit Beginn der Reise für wichtige Telefonate und spazierten jeweils durch die Gegend. Stehenbleiben war keine Option, da man sonst von Mücken malträtiert wurde. Danach liefen wir ein paar Orte ab, die uns empfohlen worden waren, z.B. die Basilika, zwei Brücken über die Garonne, das Viertel St. Cyprien und das Kapitol.
Wir stärkten uns an einer Auswahl von Empanadas, fast wie damals in Chile! Wir hatten noch ein wenig Zeit bis wir wieder unser Gepäck abholen mussten und so liefen wir noch ein wenig weiter durch die Stadt und wurden langsam wirklich warm mit ihr. Anscheinend muss man immer die Siesta abwarten, wenn danach das Leben in die Straßen einkehrt, wirkt die Stadt ganz anders! Und auch Toulouse - la ville rose (wegen der rot-rosa Backsteinfassaden) - erscheint uns da ein sehr schöner Ort zu sein.
Wir holten also unser Gepäck, tranken noch einen cold brew und fuhren alsbald Richtung Bordeaux, wo wir weitere drei Stunden später ankamen.

Wir mussten noch eine halbstündige Nachtwanderung durch eine verlassene und dadurch etwas shady wirkende Gegend machen, um unser Airbnb zu erreichen. Die Wohnung selbst war total hübsch renoviert und wir waren schon sehr glücklich. Bis wir die im Raum frei stehende Dusche testeten. Sie sah sehr fancy und originell aus, jedoch kam nur kaltes Wasser raus und der Abschluss musste wohl etwas verstopft sein, denn das Wasser wollte nicht richtig abfließen und so entstand nach kurzem eine Pfütze auf dem Holzboden. Schade Schokolade. Nach diesem Desaster brauchten wir erst mal wieder essen und wurden bei einem nahegelegenen Thai Wok fündig, der auf thailändisches Pad Thai, sowie Burger, „Tacos“ und afghanische Spezialitäten ausgerichtet war. Unsere Nudeln schmeckte ganz vorzüglich und gestärkt und glücklich ging es zurück zur Unterkunft. Hier wurde der Blogartikel noch zu Ende getippt und dann geschlafen.